Allianz Riviera, Nizza | Nach der WM ist vor der EM
Mehrzweckhalle, Lille | oben grün, seitlich transparent
FRAC Nord-Pas-de-Calais, Dunkerque | Gleich und gleich gesellt sich gern
Heaven 7, Wolfgang Flatz | LEICHT im siebten Himmel
Liebe Kunden, Partner und Kollegen,
schön, wenn man vor dem Weihnachtsurlaub noch etwas abarbeiten kann. Bei uns hat das heuer hervorragend geklappt: unter anderem mit einem Fußballstadion, einer 3.800 qm umfassenden Mehrzweckhalle und einer doppelten Galerie. Was es mit diesen Projekten auf sich hat und warum wir unlängst dem polarisierenden Aktionskünstler Wolfgang Flatz ordentlich aufs Dach steigen mussten, lesen Sie in unserem Winter Newsletter 2013. Viel Spaß dabei!
Eine erholsame Weihnachtszeit und ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2014 wünscht Ihnen
Ihr Team von LEICHT und LEICHT FRANCE
PS: Unser Weihnachtsurlaub geht vom 23.12.2013 bis zum 01.01.2014
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Allianz Riviera, Nizza
Nach der WM ist vor der EM
2014 kann nur gut werden: In Brasilien steigt die Fußball Weltmeisterschaft, Deutschland und Frankreich sind mit von der Partie und die Öffentlich-Rechtlichen übertragen alle 64 Spiele.
Doch während die Welt dem Eröffnungsspiel am 12. Juni 2014 zwischen Brasilien und Kroatien entgegenfiebert, rüstet man sich in Frankreich bereits für das nächste große Turnier: Nach der WM ist vor der EM, und die findet 2016 in Frankreich statt – da bedarf es ein paar schicker neuer Stadien.
Ein besonders schönes Exemplar wurde vor wenigen Wochen in Nizza an der französischen Côte d’Azur fertiggestellt und feierlich eröffnet: Das Allianz Riviera Stadion. Die 35.000 Zuschauer fassende Arena gilt als Vorzeigeprojekt für nachhaltigen Stadionbau. Ökodesign und kreativer Wagemut kennzeichnen den Entwurf von Architekt Jean-Michel Wilmotte, der auf eine natürliche Klimatisierung durch Wind, ein Solarzellen-überzogenes ETFE-Dach und ein weitspannendes, netzartiges und membranumhülltes Tragwerk aus Holz und Metall setzt. Die Expertise für die Fassaden- und Überdachungsplanung aus PVC- und ETFE-Membranen lieferten dabei die Gebäudehüllen-Experten von LEICHT FRANCE im Auftrag der Zertifizierungsgesellschaft Bureau Veritas.
Ein bildgewaltiges Video inklusive eines sämtliche 761 Bautage umfassenden Zeitraffers gibt es auf dem Vimeo-Kanal der Bauherren-Mutter VINCI, Bildmaterial vom ersten Besuch des viermaligen französischen Meisters OGZ Nizza in seiner neuen Heimspielstätte auf dem vereinseigenen Youtube-Kanal.
Bauherr: NICE ECO STADIUM, Architekt: Wilmotte & Associés SA, Auftraggeber: Bureau Veritas
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Mehrzweckhalle, Lille
Oben grün, seitlich transparent
Im Norden Frankreichs, etwa 50 km südwestlich von Lille, liegt Arras, der Verwaltungssitz des Départements Pas-de-Calais. Ehemals keltische Siedlung und später römische Garnisonsstadt, ist Arras heute Kern des 28 ha umfassenden Stadterneuerungsgebietes Arras Europe.
Hier entstand in den vergangenen Monaten eine knapp 3.800 qm umfassende, mehrstöckige Mehrzweckhalle, die künftig sowohl der Stadt Lille als auch den ortsansässigen Vereinen als Kulturstätte und Veranstaltungsort dienen soll.
Größtenteils in Betonbauweise errichtet, wartet die Mehrzweckhalle mit einem besonders interessanten Dach- und Fassadenkonzept auf: Während das stufenweise abfallende, begehbare Dach üppig bepflanzt ist und nahezu übergangslos mit den angrenzenden Grünflächen verwächst, stechen die transparenten Membran-Glas Fassaden klar und selbstbewusst aus dem Grün seiner Umgebung heraus und betonen den offenen, kommunikativen Charakter des Baus.
An der Planung der Mehrzweckhalle waren sowohl LEICHT als auch LEICHT FRANCE beteiligt. So leistete LEICHT die komplette Tragwerksplanung und LEICHT FRANCE die Ausführungsplanung für die Anbringung der ETFE-Folienkissen an Fassade und Dach.
Bauherr: Stadt Lille, Architekt: Lacaton & Vassal Architectes, Auftraggeber: ACS Production (LEICHT France) / Tayio Europe GmbH (LEICHT GmbH)
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FRAC Nord-Pas-de-Calais, Dunkerque
Gleich und gleich gesellt sich gern
Von der Beauftragung von LEICHT FRANCE für den Umbau einer am Hafen von Dunkerque gelegenen Bootslagerhalle zur neuen Heimat der regionalen Kulturinstitution FRAC Nord-Pas-de-Calais haben wir bereits vor 2 Jahren berichtet. Nun ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen:
Um die Halle für Konzerte und Messen nutzbar zu machen und der regionalen FRAC ein neues Zuhause inklusive Galerie, Atelier und Begegnungsstätte für zeitgenössische Kunst bieten zu können, haben sich die Pariser Architekten Lacaton & Vassal etwas einfallen lassen. Sie entwarfen ein Double der mächtigen, lichtdurchfluteten Halle und stellten es dem Original derart zur Seite, dass beide Bauten sowohl als eigenständige Locations, als auch als ihre gegenseitige Erweiterung dienen können.
Für das Double sahen sie dabei eine transparente, bioklimatische Gebäudehülle vor, für deren ETFE-Kissen LEICHT FRANCE die Genehmigungsplanung übernahm. Zudem leistete LEICHT FRANCE die Ausführungs- und Werkstattplanung für das Gewerk Membran, die Luftversorgungsplanung und die Begleitung des Atex-Genehmigungsverfahrens.
Bauherr: Stadt-Umland-Verband Dunkerque, Architekt: Lacaton & Vassal Architectes, Auftraggeber: Taiyo Europe GmbH.
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Heaven 7, Wolfgang Flatz
LEICHT im Siebten Himmel
Der in München wohnhafte, österreichische Aktionskünstler Wolfgang Flatz belastet die Statik mitunter schwer: Das gilt zum einen für seine körpereigene Statik – beispielsweise wenn er sich als menschlicher Glockenschwengel kopfüber an einem Seil aufhängen lässt, um zu Walzerklängen zwischen Metallplatten hin und her zu knallen.
Das gilt zum anderen aber auch für die Statik seines Ateliers in der Kistlerhofstraße. Denn was Wolfgang Flatz auf dessen Dach alles in seinem Skulpturengarten Heaven 7 ansammelt und arrangiert, hat nicht nur künstlerisches Gewicht: So finden sich hier unter anderem ein zum Windkraftwerk umgerüsteter Militärhubschrauber, eine fluoreszierende Freiheitsstatue, ein vergoldeter Wohnwagen und eine zum Observatorium umgebaute Sesselliftgondel.
Damit Heaven 7 weiter gedeihen kann, ohne dass Wolfgang Flatz in seinem Atelier eines Tages die Decke auf den Kopf fällt, hat LEICHT die statische Betreuung des Skulpturengartens übernommen und freut sich darauf, Wolfgang Flatz auch bei weiteren Aktionen zu unterstützen. Beispielsweise bei der Errichtung seines 18 Gitterboxen umfassenden Menschenkäfigs „Café Bad Connection“, der – mit und ohne nackte Insassen – noch bis Ende des Jahres auf dem Münchner Tollwood zu besichtigen bzw. zu beziehen ist.